top of page

Juden am Zurzachermarkt im Jahr 1659

  • Autorenbild: werner geissmann
    werner geissmann
  • 30. Mai 2019
  • 1 Min. Lesezeit

Gut dokumentiert sind die Aktivitäten der Juden an dem am Rhein gelegenen Zurzacher Markt. So zeigt die Abrechnung von Landvogt Heinrich II. Zurlauben, dass von den Juden 1659 am Verenamarkt «59 Gulden 12 gute Batzen» eingezogen wurden:[1]

«Von den 91 Juden, die den Zurzachermarkt besucht, habe jeder 1 Gl. 3[2] gute Batzen bezahlen müssen. Dies ergebe ein Total von 109 Gl. 3 gute Batzen. Der Anteil des Landvogtes - die Hälfte davon - betrage somit 54 Gl. 9 gute Batzen. Im weitern seien 13 "Judten bueben" – jeder habe 12 gute Batzen bezahlen müssen - anwesend gewesen. Auch davon erhalte der Landvogt wiederum die Hälfte, nämlich 5 Gl. 3 gute Batzen. Das Total betrage 59 Gl. 12 gute Batzen. Vogelman, Rechhalte, Moritz Bäcklin (Bächli) von wyrenlingen (Würenlingen].»

Wenn 91 Juden an diesem Markt teilnahmen und zusätzlich 13 jüdische Burschen, so deutet das doch auf einen grösseren Bevölkerungsanteil von Juden hin als man gemeinhin annimmt.



Judenabgaben am Verenamarkt 1765



Im Staatsarchiv in Aarau befinden sich diverse Dokumente, in denen die Marktgebühren der Juden für den Markt Zurzach aufgelistet sind. So wird im Jahr 1765 auch ein Elias Gaiman mit der Nummer 4 im Dokument erwähnt.[3]

[1] (Acta Helvetica 2006) Band 38-315


[2] 1 gl (Gulden) = 2.5 Pfund = 40 Schilling = 600 Pfennig


[3] Staatsarchiv Aarau – Judenabgaben Zurzach


Auszug aus dem Buch 'Juden gibt es hier nicht' Seite 54

 
 
 

Comentários


© 2019 geissmann nuwô-risch

bottom of page