Freiburg-Fribourg
- werner geissmann
- 4. Juni 2019
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Vom 16. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war den Juden die Niederlassung in der Stadt nicht erlaubt. Eine neue jüdische Gemeinde «Communauté israélite de Fribourg» entstand erst wieder in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie wurde 1895 gegründet:
« En 1895 est fondée la Communauté israélite de Fribourg, la CIF. Un certain Geismann en est le premier président. Isidore et Camille Nordmann sont secrétaire et caissier.»[1]
Der Genfer Rabbiner Joseph Wertheimer (1833-1908) initiierte damals die Gründung einer jüdischen Gemeinde für die bis dahin überwiegend aus dem Elsass in die Stadt zugezogenen Familien. Um 1888 wurden 74 jüdische Einwohner in der Stadt gezählt.
Die Zahl der eingetragenen jüdischen Familien stieg bis 1915 auf etwa 22 als Mitglieder der CIF, bei insgesamt ca. 120 jüdischen Einwohnern. 1921 werden gleichfalls 22 Mitglieder der CIF genannt bei nur noch 73 jüdischen Einwohnern. 1930 lebten immer noch 77 Juden in der Stadt. Gemeindevorsteher (CIF) war von 1922-1957 Isidore Nordmann. Zu den aus dem Elsass eingewanderten Gemeindegliedern kamen einzelne aus Osteuropa, später auch aus Nordafrika.
[1] Source : La Liberté - vendredi 16 novembre 2007

Gemeindevorstand der jüdischen Kultusgemeinde Fribourg, 1917
(Jüdisches Jahrbuch für die Schweiz)[1]
[1] Jüdisches Jahrbuch für die Schweiz– 1921 – Seite 180
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